Andrea Pistolesi, international erfolgreicher Reise- und Naturfotograf, der für so bedeutende Medien wie National Geographic, Traveller und Figaro arbeitet, erzählt uns von seiner Tour durch das Valle Sabbia.
„Das Valle Sabbia, Durchgangsland, verbindet über den Idrosee die Provinz Brescia mit dem Trentino. Reich an Gipfeln mit herrlichen Ausblicken, verborgenen Ortschaften, Kunst, Kultur, Geschichte und Gastronomie und ist mein Reiseziel.
Wir sind in Bagolino, einem der “schönsten Dörfer Italiens”, ein malerischer Ort mit genussvollen Ausblicken; wie das bekannteste Produkt, der Bagoss, ein besonders würziger Käse aus lokaler Weidemilch streng nach der Tradition.
In einer kleinen Kirche, der Wallfahrtskirche der Madonna della Neve sopra Auro, in Casto, fasziniert mich die Mächtigkeit des Gemäldes von Moretto mit der Darstellung des Hlg. Antonius, aber auch die wunderschönen Intarsienarbeiten der “Boscaì”, der berühmten Familie einheimischer Holzschnitzer.
Das Valle Sabbia schenkt besondere Erlebnisse mit dem Park der Schmiedeöfen in Casto, ein malerisches Umfeld mit Natur, Sport und Erholung. Klettersteige, Wände zum Klettern, Trekking, Mountainbike-Trails, tibetische Brücken, in einem durch Felserosion entstandenen Canyon.
Ein kurzer Weg durch die Natur und Wälder und schon bin ich in Pertica Alta, bei der Kirche Sant’Andrea e dei Morti in Barbaine, Beispiel lombardischer Romanik des XIV. Jahrhunderts mit kostbaren Fresken. Der Totenkult ist hier sehr stark, man bittet die Verstorbenen um Gnade, Gunstbezeugungen und Vermittlung.
Herrlicher Blick von oben auf die Rocca d’Anfo, die seit Jahrhunderten den Zugangsweg zum Idrosee überwacht. Erbaut im XV. Jahrhundert von der Republik Venedig und später größte Napoleonische Festung in Italien“.