Würdest du gerne einen Urlaub am Gardasee verbringen und dich entspannen im Zeichen von Kunst, Kultur und exklusiven Ausblicken? Wir haben 14 interessante Orte, zusammengestellt, die man keinesfalls verpassen darf, von einem erholsamen Spaziergang im Tal der Papierfabriken bis zum Besuch des Vittoriale, von einer Tour zu den wichtigsten archäologischen Stätten bis zur Erfahrung des religiösen Tourismus auf Entdeckungstour der faszinierendsten Kirchen.
Geniesse dieses magische Gebiet: und auf geht die Reise!
Ein berühmtes archäologisches Areal hoch über dem See, umgeben von einem Olivenhain, verdanken die Grotten des Catull ihren Namen dem Dichter, dem diese Halbinsel so teuer war. Der Komplex beherbergt die Überreste einer imposanten römischen Villa, die zwischen dem 1. Jh. v.Chr. und dem 1. Jh. n. Chr. erbaut wurde, eines der bedeutendsten Beispiele von Wohnvillen in Norditalien. Unbedingt sehenswert das Archäologische Museum mit seinen kostbaren Funden.
Erfahre mehr über die Grotten des Catull und das archäologische Areal.
Szenografisch umspült vom Wasser des Gardasees am Ortseingang des kleinen Städtchens, wurde die Skaligerburg in Sirmione in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts von der Veroneser Adelsfamilie der Della Scala erbaut. Zu den Hauptsehenswürdigkeiten zählt die Darsena, eine außergewöhnliche Hafenfestung des XIV. Jahrhunderts, die Mauern, die Zinnen bewehrten Türme und der Hauptturm mit 37 m Höhe. Wunderschön ist der Rundgang auf den Mauern und sehr beeindruckend das abendliche Lichtspiel.
Ursprünglich am See gelegen und mit Kais und Anlegestellen ausgestattet, ist die Römische Villa in Desenzano das bedeutendste archäologische Zeugnis römischer Villen der Spätantike in ganz Norditalien. Unterteilt in drei Bereiche – die antike Villa, Grünflächen mit exotischen Pflanzen und das Antiquarium – bewahrt sie wundervolle mehrfarbige Mosaikböden und Funde aus der Villa, darunter Alltagsgegenstände, Überreste von Statuen und Portraits.
Wunderbar panoramisch gelegen ist die Burg von Lonato eine militärische Festungsanlage, von der sich ein spektakulärer Blick auf den Gardasee bietet. Im Inneren des großen Gebäudekomplexes befindet sich das Haus des Podestà aus dem 15. Jh., restauriert und aufgewertet Anfang des 20. Jahrhunderts durch den Brescianer Senator und Anwalt Ugo da Como und heute Museums-Wohnhaus, das für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Von großem Wert ist auch die monumentale Bibliothek mit über 50.000 Bänden.
Eingerichtet auf Betreiben der Stiftung Luciano Sorlini, birgt das MarteS in Calvagese eine herausragende Sammlung mit Gemälden der bedeutendsten venezianischen Maler des 18. Jahrhunderts wie Tiepolo, Ricci, Guardi, Canaletto zu denen höchst angesehen Namen lombardischer Meister dazukommen, darunter Savoldo, Bramantino und Pitocchetto. Untergebracht in einem eleganten Palazzo aus dem 17. Jahrhundert präsentiert sich das Museum in 14 Räumen mit einer stark didaktischen Ausrichtung und veranstaltet Führungen und Events für Kinder und Jugendliche.
Eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten des Gardasees ist die Burg von Manerba, die in spektakulärer Lage auf einem Felssporn über dem See aufragt. Sehr interessant sind die Ruinen der alten Festungsanlagen, in denen der Rundgang am berühmten Kreuz gipfelt, von dem man einen exklusiven Ausblick bewundern kann.
Beim Anstieg hoch zur Burg kommt man vorbei am Museum, mit einem Ausstellungsrundgang, der die archäologischen Funde und die landschaftlichen Aspekte und die Natur des Gebietes aufwertet. Darunter die prähistorische Pfahlbausiedlung, die zur Reihe der UNESCO-Welterbestätten „Vorgeschichtliche Pfahlbausiedlungen des Alpenbogens“ gehören.
Inmitten des Friedens der Olivenbäume ist die Wallfahrtskirche Madonna del Carmine ein bei den Gläubigen sehr beliebter Ort. Die aus dem 15. Jahrhundert stammende Kirche besteht aus einem Hauptschiff und bewahrt kostbare Fresken, die an Mantegna und Foppa erinnern. Sehr elegant präsentiert sich die mit Bäumen gesäumte Zufahrtsallee vor dem Gebäude und der alles einrahmende See ist höchst eindrucksvoll.
In der historischen Altstadt von Salò wurde in schöner Lage ganz in der Nähe des Sees zwischen 1453 und 1502 der Dom in spätgotischer Form erbaut. Das Innere, unterteilt in drei Kirchenschiffe, ist eine authentische Kunstgalerie und umfasst wertvolle Zeugnisse, darunter Werke des Romanino und das große Kruzifix aus dem 15. Jahrhundert von Giovanni Teutonico. In der Mitte der unvollendeten Fassade ragt ein Renaissanceportal empor.
Als Ort der Kultur und für Events beinhaltet das Städtische Museum in Salò Kunstsammlungen und wissenschaftliche Sammmlungen, welche die Geschichte der Stadt erzählen, Hauptstadt der “Magnifica Patria” während der venezianischen Vorherrschaft. Das Museum wurde 2015 in der ehemaligen Kirche Santa Giustina unweit des Seeufers eingeweiht und besitzt einen ganzen Saal mit antiken Musikinstrumenten, der dem Geigenbauer und Violinisten Gasparo da Salò gewidmet ist. Großzügige Flächen auch für Wechselausstellungen.
Auf Wunsch und nach den Plänen von Gabriele d’Annunzio entstand in Zusammenarbeit mit dem Architekten Maroni das Vittoriale. Es handelt sich um einen Komplex von Gebäuden, Gärten, Wegen, Plätzen, einem Freilufttheater und Wasserläufen, der die eklektische Persönlichkeit des Dichters widerspiegelt. Es wurde ab 1921 im zauberhaften Rahmen von Gardone Riviera gebaut und ist jedes Jahr im Sommer Veranstaltungsort des Festivals Tener-a-mente, bei dem die berühmtesten Stars der internationalen Musikszene auftreten.
Erfahre mehr über das Vittoriale degli Italiani.
Im XII. Jahrhundert auf den Ruinen eines früheren heidnischen Tempels erbaut, steht die Kirche in der Mitte des Platzes in wunderschöne Lage am See. Herrliches Beispiel romanisch-lombardischer Architektur mit Veroneser Einflüssen und faszinierender Fassade aus Stein und mehrfarbigem Marmor, befindet sich in der Kirche die Madonna mit Kind von Paolo Veneziano und die als Oratorium genutzte Krypta mit den Reliquien des Hlg. Ercolano.
Wer das Brescianer Ufer des Gardasees entlang fährt, dem sei ein Besuch in der römischen Villa Nonii Arrii empfohlen, einem der wichtigsten Beispiele für Wohnarchitektur der römischen Zeit zusammen mit den Orten Sirmione und Desenzano. In Seenähe nicht weit von der Papierfabrik in Toscolano sind heute nur einige Überreste der antiken Villa zu besichtigen, darunter kostbare Wandmalereien und prachtvolle Bodenmosaiken.
Ein Ort von enormer Bedeutung für die Geschichtsschreibung ist mit einem kleinen Umweg von der Hauptstraße erreichbar, die von Salò nach Limone del Garda führt. Es handelt sich um das Tal der Papierfabriken im Gebiet von Toscolano, eine Oase des Friedens, in der die Überreste dutzender Gebäude bewundert werden können, die einst der Papierherstellung dienten.
Das Tal ist leicht zugänglich für die ganze Familie dank intensiver Wiederherstellungsarbeiten der Wanderwege. Am Taleingang steht das Papiermuseum, das 2007 eingeweiht und in einer alten Papierfabrik in Maina inferiore eingerichtet wurde. Leicht zu erkennen an dem hohen Schornstein, bietet das Museum einen packenden Rundgang, der durch interessante historische Fundstücke und interaktive Tätigkeiten bereichert wird. Für Schulklassen stehen eigene Räume und didaktische Angebote bereit.
Auch bekannt als Einsiedelei von Montecastello, ist die Wallfahrtskirche eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Oberen Gardasees. Auf einer herrlichen natürlichen Aussichtsterrasse mit freiem Blick auf das Wasser des Gardasees gelegen, ist die Kirche sowohl zu Fuß wie mit dem Auto erreichbar und verfügt über einen kleinen Rastplatz. Die auf den Resten eines früheren Bauwerks errichtete Kirche birgt wunderschöne Fresken aus der Schule des Giotto und das größte Votivbild Europas vom Anfang des XVII. Jahrhunderts.
Erfahre mehr über Tignale und die Wallfahrtskirche in Montecastello.