Mortirolo

Anstieg 

Ungefähr 4 km hinter Edolo zweigt in Richtung Passo del Tonale links eine Straße ab, die durch Monno hindurch zu den Mortirolo Hochebenen führt. Einige hundert Meter vor dem gleichnamigen Pass geht nach links eine unbefestigte Straße ab, die nach zwei Kilometern die Hütte Lago del Mortirolo am Laghetto del Mortirolo erreicht.

Rifugio Al Lago del Mortirolo


Sehenswert 

Man sollte sich nicht von der Ortsbezeichnung „Mortirolo“ beeindrucken lassen: die Wurzel „morto“ (dt.: tot) wird oft für ebene oder tief liegende Gegenden verwendet, wo sich das Wasser staut (totes Wasser). Der Mortirolo war jedoch Schauplatz blutiger Ereignisse, und zwar bereits im 8. Jahrhundert beim Durchzug der Truppen Karls des Großen; später dann bei den Kämpfen der Partisanenbrigaden Schivardi und Tosetti im Befreiungskampf gegen die Faschisten.

Die Namen der Gefallenen sind auf zahlreichen Denkmälern verewigt. Heutzutage ist der Mortirolo aber vor allem bekannt und interessant wegen seiner sanft ansteigenden Almwiesen und dem großartigen Panorama.


Aufstieg 

Vom Albergo Alto (1792 m ü.d.M.) folgt man kurz der Straße in Richtung Aprica, bis man links auf einen Fahrweg trifft, der in weniger als 30‘ zum zauberhaften Lago del Mortirolo führt (1779 m ü.d.M.). Vom Talübergang des Val Bighera führt eine schmale Militärstraße südlich über den grasbewachsenen Grat des Pianaccio hinauf (2180 m).

Weiter auf einem unschwierigen Pfad, immer auf dem Grat bleibend bis zum Gipfel des Monte Pagano (2348m ü.d.M., 1h). Beim Gipfel liegen die noch relativ gut erhaltenen Ruinen des sogenannten „Forte del Pagano“. Bemerkenswert ist das Panorama, vor allem Richtung Adamello. Die Route ist normalerweise auch im Winter begehbar, mit Skiern oder Schneeschuhen.

Bei den Cascine di Val Bighera (1997 m ü.d.M.) beginnt der Wanderweg 73 zu den Laghi Seroti. Ein Dutzend Seen liegen hier in kleine Mulden eingebettet. Den ersten See (2176 m ü.d.M.) erreicht man leicht in weniger als einer Stunde. Zum höchsten See auf 2750 m gelangt man, indem man über die verschiedenen Mulden in abwechslungsreicher Landschaft aufsteigt; der Weg ist immer gut markiert. Man benötigt dafür 3 Stunden und gute Ausdauer.


Weitere Infos:
https://issuu.com/visitbrescia/docs/brescias-wanderwege 

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