Sentiero dei Fiori

Diese Wanderung unterscheidet sich von allen anderen Strecken dieses Führers: um sie sicher durchzuführen, sollte ein Bergführer in Anspruch genommen werden. Experten können die Strecke auch ohne Begleitung bewältigen, wenn sie die entsprechende Bergsteigerausrüstung mit sich führen.

Um die anstrengende Strecke aufzuteilen, kann in der Berghütte Mandrone übernachtet werden. Wer den mühsamen Aufstieg zum Passo del Paradiso (2590 m ü.d.M.) meiden will, kann die Kabinenbahn nehmen, die vom Passo del Tonale in wenigen Minuten hinauffährt. Vom Passo del Paradiso geht es zum Passo del Castellaccio (Wanderweg 44, 3029 m ü.d.M., 1h 30’). Neben dem herrlichen Ausblick auf die Alpen und Täler kann man einige Militäranlagen aus dem Ersten Weltkrieg besuchen.

Ab diesem Punkt ist eine Bergsteigerausrüstung erforderlich. Die Strecke geht weiter durch steile Rinnen und 1500 Meter in das Val Sozzine abfallende Felswände bis zum Cima Lago Scuro  (3165 m ü.d.M., zirka 3h ab Startpunkt), wo sich ganz in der Nähe die berühmte Capanna befindet, ein üblicherweise geschlossenes Nachtlager (Informationen in Ponte di Legno bei der Associazione Amici di Capanna Lago Scuro). Von Cima Lago Scuro kann man entweder auf der gleichen Strecke den Rückweg antreten, oder zum Passo Lago Scuro weitergehen.

Zirka 10-15 Minuten von der Berghütte entfernt führt eine Abzweigung nach links (südöstliche Richtung) unter dem Cima Lago Scuro herum nach Conca di Presena und anschließend zum Passo Paradiso (zirka 1h 40’); alternativ kann man auch zum Passo Lago Scuro (2970 m ü.d.M., 40’ von der Berghütte) weitergehen, wo eine der größten ganzjährig genutzten  Militärsiedlungen des Alpengebiets lag.

Vom Pass kann man zur Cima Payer (3088 m ü.d.M., zirka 1h) hinauf, oder in Richtung Lago Scuro hinunter, wo man auf den Weg hinauf zur Hütte Mandrone stößt, die vom Passo Lago Scuro in zirka 1h 40’ zu erreichen ist. Von der Hütte Mandrone geht es auf einem kürzlich (2004) durch die SAT restaurierten Weg hinauf zum Passo del Maroccaro (3034 ü.d.M.) und weiter am Presena-Gletscher vorbei zurück zum Passo Paradiso (zirka 4h von der Berghütte).

Eine Reihe von Informationsschildern, die durch die Verwaltung des Parco dell’Adamello aufgestellt wurden, geben auf der gesamten Strecke zahlreiche genaue Angaben.


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